Selbstmassage

10 Sep

eine Frau massiert sich die BeineWir reiben uns die schmerzende Stirn oder kneten den verspannten Nacken ganz unbewusst. Mit einer Selbstmassage können Sie die entspannende Wirkungen von Berührungen ganz bewusst nutzen.

Zuerst suchen Sie sich einen Raum der angenehm warm ist. Sie sollten sich überlegen, ob Sie lieber im Stehen oder Sitzen massieren und ob Sie in bequemer, lockerer Kleidung vor oder auf der nackten Haut eine Massage durchführen wollen. Wenn Sie die Massage auf der nackten Haut durchführen wollen sollten Sie Hautöl dafür verwenden.

Grenzen der Selbstmassage

Fachleute sollten massieren, wenn es um therapeutische Effekte an Gelenken und Muskeln geht. Bei offenen Wunden, Entzündungen sollten Sie auf eine Massage verzichten.

Ablauf der Massage

Gesicht: Damit die Handflächen warm werden, sollten Sie diese aneinander reiben. Legen Sie die warmen Hände auf die Stirn und streichen mit kreisenden Bewegungen über das Gesicht.

Schulter: Kneten Sie mit der rechten Hand die linke Schulter zum Nacken hin und wieder zurück. Massieren Sie nun von der Schulter bis zum Nacken mit kreisenden Bewegungen und über das Schlüsselbein. Wechseln Sie nun die Seiten.

Brustkorb: Mit einer lockeren Faust klopfen Sie nun abwechselnd mit beiden Händen über den Brustkorb (leicht klopfen, nicht so hart).

Arme und Hände: Mit der lockeren Faust klopfen Sie über die Arm-Innenseite von der Achselhöhle bis hin zu den Fingerspitzen und über die Arm-Außenseite wieder zurück. Diese Übung sollten Sie ruhig mehrmals wiederholen. Wechseln Sie die Seiten.

Rücken und Po:: Die Fäuste sollten locker sein, mit den Händen klopfen Sie rechts und links von der Wirbelsäule, in der Höhe von Lende und Gesäß.

Bauch: Am Anfang nehmen Sie die Hände, die Kontakt zum Bauch haben sollten und atmen tief in den Bauch ein. Achten Sie darauf, dass die Handflächen sich der Körperform anpassen. Die Daumen sollten sich im Nabel befinden, die je nach Bauchgröße ruhig ein bis zwei Zentimeter nach außen rutschen dürfen. Die Fingerspitzen sollten Richtung Schambein zeigen. Die rechte Hand beginnt mit den Bewegungen, die kreisend erfolgen. Die linke Hand kreist, die andere Hand ruht sich aus mit dem Uhrzeigersinn. Nun kreisen beide Hände auf der Bauchdecke in anderer Richtung. Die rechte Hand gleitet nach unten. Der Daumen bleibt dabei im Bauchnabel, der kleine Finger sollte am Schambein liegen. Die linke Hand sollte mit Hautkontakt zum Oberbauch gleiten. Die Finger müssen dabei zusammen liegen. Die rechte Hand macht wieder kleine Kreise und zwar gegen den Uhrzeigersinn. Die Hand wechselt sich ab und dreht Kreise mit dem Uhrzeigersinn. Beide Hände ziehen nun Kreise zur gleichen Zeit auf der Bauchdecke und zwar gegeneinander (insgesamt 2 Minuten). Die Hände werden anschließend um den Bauch gelegt bzw. die Hände vertauschen die Position. Während die rechte Hand nach oben rutscht, gleitet die linke Hand nach unten. Die rechte sollte sich zehnmal gegen den Uhrzeigersinn bewegen. Die linke Hand dreht sich mit dem Uhrzeigersinn auf dem Unterbauch. Anschließend massieren beide Hände gegeneinander. Wir beenden die Übung, indem wir die Hände an den Bauchrand führen.

Füße: Schmieren Sie Fußcreme mit kräftigen Bewegungen über Fußrücken und-sohle. Die Creme können Sie mit beiden Daumen kneten und die Zehenzwischenräume und jeden Zeh einzeln massieren. Mit einem ayurvedischen Öl ölen Sie die Füße ein und streichen dieses zu den Knien hinauf. Mit beiden Händen umkreisen Sie gleichzeitig die Knöchel und strecken Sie die Achilessehne aus, lassen den Fuß aber wieder ganz leicht auf den Boden gleiten. Mit drei Fingern kreisen Sie an dem weichen Teil des Fußgewölbes an der Innenseite des Fußes vom Fersenballen bis zum Großzehballen entlang. Auf dem Rückweg ausstreichen und alles noch zweimal wiederholen. An der Außenkante des Fußes arbeiten Sie sich mit Daumen und Zeigerfinger vom Fersenballen bis zum Kleinzehballen vor und wiederholen das ganze dreimal. Mit dem Daumen der inneren Hand kreisen Sie nun um die Ferse. Fußrücken, Zehengrundgelenk-Zwischenräume und Sehne am Fußgelenk streichen Sie im nächsten Schritt aus. Mit dem kleinen Finger fahren Sie zwei bis drei Mal in jeder der Zwischenräume der Zehen. Die Zwischenzeh-Unterseite und den Zehballen streichen Sie mit ihrem Daumen und fahren zum kleinen Zeh und wieder zurück (2x wiederholen). Gehen Sie zum kleinen Zeh und streichen von diesem die Zehen nach oben aus (ganz leicht). Behandeln Sie den anderen Fuß auf die gleiche Weise. Um die Beine und Füße gut warm zu halten, sollten Sie diese zudecken.